Offensichtlich haben die Bezirksverbände der Jungen Union und der Mittelstandsunion Oberpfalz einen Nerv getroffen, denn rund 100 Besucher durfte Benjamin Zeitler, MU-Bezirksvorsitzender, am Donnerstagabend im e-house am Campus der OTH in Weiden begrüßen.
Zu Beginn der Veranstaltung nutzte Ludwig Zitzmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberpfalz Nord und Ideengeber für das Gebäude, die Gelegenheit um das e-house kurz vorzustellen. Neben der Sparkasse, die die Räumlichkeiten im Erdgeschoss für ihre digitale Beratungseinheit „S@ON“ nutzt, stehen die Flächen im ersten Stock der OTH Amberg-Weiden zur Verfügung. Die weiteren Stockwerke des sechsstöckigen Gebäudes werden u.a. vom Fraunhoferinstitut genutzt. „Mit dem e-house wollen wir eCommerce und Digitalisierung in der Region verankern“, so Zitzmann. Bei einer kurzen Besichtigung konnten sich alle Anwesenden ein Bild vom innovativen Raumkonzept machen, das die Sparkasse im Erdgeschoss entwickelt hat.
Gespannt erwartet wurden die drei geplanten Impulsvorträge, die Anregungen für die anschließende Podiumsdiskussion bieten sollten. Den Anfang machte Leonhard Zintl, Vorstand der Volksbank Mittweida und Kreisvorsitzender der Mittelstandsunion Tirschenreuth. Er berichtete unter anderem von seinen ersten Berührungspunkten mit Kryptowährung und der dahinter liegenden Technologie Blockchain im Rahmen einer Geschäftsreise nach Seoul (Südkorea).
Ludwig Zitzmann widmete sich in seinem Vortrag „Die Sparkasse im Jahr 2030“ vor allem dem Thema welche Herausforderungen die Digitalisierung für die klassischen Regionalbanken hat. Anhand von Fotos zeigte er den ständigen Wandel der Geschäftsstellen der Sparkasse über die Jahre hinweg auf und gab einen Ausblick auf das Zukunftskonzept, bei dem der Kunde da beraten wird wo er das möchte. Er berichtete auch von den sich ändernden Bedürfnissen und Wünschen der Kunden.
Den Abschluss der Vorträge machte Dominik Gertler, IT-Sicherheitsexperte, wissenschaftlicher Mitarbeiter der OTH und momentan im Fraunhoferinstitut tätig. Er beleuchtete verständlich die Funktionsweise der Blockchain, die unter anderem die zu Grunde liegende Technologie von Kryptowährungen wie Bitcoin ist und beschrieb auch die Sicherheitsrisiken. Der IT-Experte gab aber auch anhand von Projektbeispielen, die das Fraunhoferinstitut in Zusammenarbeit mit Auftraggebern aus der Wirtschaft entwickelt hat, einen Ausblick darauf, wo die Blockchain-Technologie zukünftig Anwendung finden könnte und bereits findet . Mögliche Anwendungsfelder sind zum Beispiel im Materialfluss oder im Gesundheitswesen zu finden.
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion, die von Philipp Hermannsdörfer, Lehrbeauftragter an der OTH und Projektmanager Digitale Gründerinitiative Oberpfalz, moderiert wurde, hatten die anwesenden Gäste die Möglichkeit Fragen an die Referenten zu stellen. Auch Christian Doleschal, Bezirksvorsitzender der JU und Spitzenkandidat der CSU/JU Oberpfalz für die Europawahl im Mai, stellte sich den Fragen.
Im Anschluss konnten die Gäste bei Häppchen und Getränken diskutieren und mit den Referenten ins Gespräch kommen.
Nachfolgende Fotos vom Abend wurden uns freundlicherweise von Lucas Weigl zur Verfügung gestellt.