Weiden. (mez) Zu einer gemeinsamen Videoschaltung vieler CSU-Mandatsträger in der Nordoberpfalz lud MdB Albert Rupprecht ein. Über achtzig Teilnehmer nahmen daran teil und nutzten die Gelegenheit sich auch untereinander auszutauschen.
Demokratie braucht Rückkopplung von der Basis, zeigte sich MdB Rupprecht eingangs dankbar für die auch zuvor vielen Anfragen, die ihn per Mail erreicht hatten und die alle an diesem Abend diskutiert wurden. Der Bundestagsabgeordnete freute sich, dass so er so viele Gäste aus den drei nordoberpfälzer Kreisverbänden begrüßen konnte, darunter auch MdL Tobias Reiß, die Fraktionssprecher der drei CSU-Kreistagsfraktionen aus Tirschenreuth (Bernd Sommer), Neustadt/WN (Edgar Knobloch), sowie aus Weiden (Benjamin Zeitler), sowie auch viele Bürgermeister.
Die Online-Sitzung dauerte über eineinhalb Stunden. Albert Rupprecht nahm sich hierzu bewusst viel Zeit und ließ alle Meldungen zu Wort kommen. Viele der Anliegen brachte der MdB anschließend gleich bei der nächsten Online-Sitzung der CSU-Landesgruppe vor. Alle Themen versprach er dabei nachzugehen, so Rupprecht, während seine Büro-Assistentin in Berlin, die ebenso der Sitzung zugeschaltet war, im Hintergrund immer fleißig mitschrieb.
Natürlich stand leider die Corona-Pandemie wieder im Vordergrund. Fragen für unbürokratischere Hilfen an kleine und mittelständische Unternehmen wurden hierbei gestellt, ebenso wie Unterstützungsmöglichkeiten bei Vorsichtsmaßnahmen bei Kontakten in Firmen und mit den Kunden. Es wurde ebenso eine bewusst staatlich initiierte Vitaminversorgung für die Bevölkerung angeregt, damit der menschliche Organismus gerade jetzt in der kalten Jahreszeit von sich aus stärker immun wird und auch so Viren besser abgewehrt werden können.
Viele Eltern trugen ihre Sorgen bezüglich der vielerorts notwendigen Kinderbetreuung vor und baten um großzügigeres Vorgehen bei der Aufnahme von Kindern in den einzelnen Horte direkt vor Ort. Bei den Online-Lernplattformen in Schulen gab es überraschend auch viel Lob, wie beispielsweise für das System und das Engagement der Lehrer am Gymnasium in Eschenbach. Kritik wurde hingegen an der staatlichen Lernplattform Mebis laut, die anscheinend am ersten Tag nach der Weihnachtsferien erstmals größtenteils keine größeren Probleme hatte.
Auch andere Themen lagen den Teilnehmern des virtuellen Online-Meetings am Herzen. So wurde eine bessere digitale Radio-DAB-Abdeckung gefordert, die oftmals auf dem Land unzureichend ist. Auch die seit dem 1. Januar aktive Autobahn GmbH wurde kritisch hinterfragt, die sämtliche Aufgaben übernommen hat wie bei dem Bau und Betrieb der bundesdeutschen Verkehrsautobahnen. Ebenso meldeten sich Landwirte zu Wort, die auf Herausforderungen der Schweinepest hinwiesen und die Umstände, die auch für sie die Corona-Pandemie mit sich bringt, die man bisher ohne staatliche Hilfen meistern muss.