Waldershof. „Ein Landkreis im Aufbruch“, unter diesem Motto stattete der JU Kreisverband Tirschenreuth dem Hauptsitz der Firmengruppe Schmelzer in Waldershof einen Besuch ab. Die Geschäftsführer Gerhard Schmelzer und Helmut Keck führten die interessierten Besucher rund um JU-Kreisvorsitzenden Matthias Grundler durch den Betrieb.
Eine Firma mit Geschichte
Im Rahmen der CSU-Zukunftswochen und der „Aufbruch-Tour“ besichtigte die Junge Union (JU) zusammen mit dem Landratskandidaten Roland Grillmeier, Waldershofer Bürgermeisterkandidatin Margit Bayer und CSU-Ortsvorsitzendem Mario Rabenbauer die Metallbaufirma Schmelzer. Gerhard Schmelzer, früher selbst in der JU aktiv, gab zunächst einen kleinen Einblick in die Firmengeschichte. Seit der Gründung im Jahr 1913 eröffnete das Unternehmen neben dem Hauptsitz in Waldershof, der sich mittlerweile über drei Werke erstreckt, ein weiteres Werk in Tschechien und erweiterte den Betrieb um Verkaufsbüros in der Ukraine, Russland, Bulgarien und Indien. Mittlerweile zählt die Firmengruppe Schmelzer fast 200 Mitarbeiter und bietet ein breites Ausbildungsangebot.
Breites Leistungsspektrum
Helmut Keck brachte den Besuchern bei einem Rundgang die verschiedenen Produktionsbereiche näher. Die Firma fertigt für den Anlagenbau unter anderem Kamin- und Ofenanlagen. Zudem zählen die Formentechnik und eine innovative Werkzeugfertigung zu den Kernkompetenzen. Einsatzgebiete sind beispielsweise die Lichtleitertechnik oder Chrom- und Akzentleisten für die Automobilindustrie. Vor allem aber in der Agrartechnik ist das Nordoberpfälzer Unternehmen führend. Helmut Keck demonstrierte zusammen mit Mitarbeitern die Herstellung einer Einzugsschnecke für Feldhäcksler. Darüber hinaus hat das Unternehmen eine ganze Reihe von Patenten für seine Produkte angemeldet. „Trotz Digitalisierung und Automatisierung setzen wir vor allem auf das handwerkliche Know-How unserer Mitarbeiter“, betonte Helmut Keck. Für 2020 plant das Unternehmen weitere Investitionen in die robotergestützte Fertigung, mit der unter anderem die Produktion der Agrartechnik erheblich ausgebaut werden kann. Den Wurzeln als Spenglerei blieb der Betrieb bis heute treu. Dort liege der Schwerpunkt derzeit im Bereich Flachdach. Zum Beispiel hat Schmelzer das Dach des Hotel Adlon in Berlin neu ausgestattet, erläuterte Gerhard Schmelzer. Aber auch Balkone und Geländer gehören zum Portfolio.
Junge Leute für den Landkreis begeistern
„Unternehmen wie die Firma Schmelzer sind es, die jungen Menschen gute Perspektiven in unserer Heimat geben“, resümiert JU-Kreisvorsitzender Matthias Grundler. Mit vielen verschiedenen Ausbildungsbereichen, beispielsweise als Metallbauer oder als technischer Produktdesigner, biete die Firma ein weitreichendes Angebot. Zudem können auch duale Studiengänge, beispielsweise in den Bereichen Betriebswirtschaft oder Maschinenbau absolviert werden.