Wiesau. Den Namen zum Programm machte der KPV-Kreisverband bei seinen regelmäßigen kommunalpolitischen Stammtischen. Diesmal traf man sich zum kommunalpolitischen Austausch und konnte dabei den MdL aus dem Stimmkreis Würzburg-Land, Manfred Ländner begrüßen. Ländner ist der stv. Vorsitzende des Ausschusses für Kommunale Fragen, Innere Sicherheit und Sport. Der Abgeordnete kann auf fast 15 jährige Erfahrung im Landtag zurückgreifen. Zuvor war er jahrelang Bürgermeister seiner Heimatgemeinde.
In der regen Diskussion stellte sich zweifelsohne heraus, die CSU ist die einzigste Volkspartei in Bayern. Sie muss mit ihren Themen und Programmatiken alle Bevölkerungsschichten bedienen und jeglichen Themenbereiche besetzen. Von Wirtschaft bis Umwelt, von sozialem, kommunalen bis hin zum kulturellem Bereich. Dies sei in einer sich immer schneller veränderten Gesellschaft oft nicht einfach, die Programme und Beschlüsse entsprechend zu transportieren. Von der CSU wird von Haus aus mehr erwartet als von allen anderen politischen Parteien. Hingegen sind die anderen Parteien Vertreter ihrer Klientel, so Waldershofs 2. Bürgermeister Mario Rabenbauer. Vor allem die Grünen bedienen nur eine geringe Bevölkerungsschicht, diese hauptsächlich in der Stadt. Die Landbevölkerung ist denen doch zweitrangig. Rabenbauer hatte den Kontakt zu MdL Ländner hergestellt und organisiert.
Eines der diskutierten Themen war der kürzlich beschlossene kommunale Finanzausgleich des Freistaats. Dieser steigt im kommenden Jahr um 7,2 Prozent auf ein Rekordniveau von 11,3 Milliarden Euro. Man sei sehr dankbar für diese große Unterstützung, lobte man die Staatsregierung, allen voran Finanzminister Albert Füracker. Man ist als Kommune aber auch enorm darauf angewiesen, so Immenreuths Bürgermeister Thomas Kaufmann. Des Weiteren wollte Kaufmann vom MdL wissen, wie es sich mit den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWAS) verhält – „Sind die Töpfe leer?“. Manfred Ländner berichtete, dass es hier ein weiteres Förderprogramm von 150 Mio Euro geben wird, darin 60 Mio Euro zur Abfinanzierung der Härtefälle vorgesehen sind. Man tut als Staatsregierung was man kann, so der MdL. Auch wenn verständlicherweise noch mehr benötigt und gefordert wird, Bayern tut grundsätzlich wesentlich mehr für seine Kommunen als alle anderen Bundesländer.
Weitere Themen waren der Straßenausbau, die Grundsteuer C, der Flächenfraas und wie damit umgegangen wird, sowie die Land- und Teichwirtschaft.