Erbendorf. (mez) Neben der ausführlichen Wahlanalyse stand bei der konstituierenden CSU-Kreisvorstandschaftssitzung auch die Bestellung eines neues Kreisgeschäftsführers auf der Tagesordnung. Mario Rabenbauer aus Waldershof, der das Amt für zwei Jahre inne hat, gab dieses an Adrian Käß aus Friedenfels weiter.
CSU-Kreisvorsitzender Tobias Reiß würdigte Mario Rabenbauer in einer kleinen Laudatio als „eine der tragenden Säule der CSU-Arbeit im Landkreis“. Der Landtagsabgeordnete hob auch dessen großes ehrenamtliche Engagement in Waldershof hervor, wo Rabenbauer als zweiter Bürgermeister und CSU-Vorsitzender wirkt. Einstimmig wurde Adrian Käß aus Friedenfels von den anwesenden Mitgliedern des CSU-Kreisvorstandschaft und den Ortsvorsitzenden als sein Nachfolger bestätigt.
Der erst 21-jährige Käß studiert an der OTH in Amberg das Fach „Geoinformatik und Landmanagement“. Er engagiert sich neben dem Schützenverein in Friedenfels auch im CSU Ortsverband als stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer. Zudem ist er in der Jungen Union im Ort als Schriftführer und auch im Kreisverband als Geschäftsführer tätig. Tobias Reiß betonte, dass sein Vorschlag auch ein bewusstes Signal ist, dass „junge Leute eine Chance bei der CSU haben“.
Nicht zufrieden war man natürlich mit dem Ergebnis der Bundestagswahl, so Reiß. Die starke Stimme Bayerns und vor allem des ländlichen Raumes wird in der neuen Regierungskoalition ohne die CSU fehlen, verwies der Landtagsabgeordneter auf die Bedeutung der Wahl für den Landkreis Tirschenreuth. Umso wichtiger ist es, dass mit Albert Rupprecht ein erfahrener Vertreter für die Region wieder das Direktmandat erlangt hat.
Die CSU muss weiter der Anwalt des ländlichen Raumes sein und dafür sorgen, dass junge Menschen eine Zukunft in der Region haben, betonte der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende Matthias Grundler aus Falkenberg. Für die Frauen Union wünschte sich Tina Zeitler aus Plößberg mehr Blick für die Familien, was in der Pandemie oft zu kurz kam. Landrat Roland Grillmeier forderte mehr Bürokratieabbau. Kreisbäuerin Irmgard Zintl aus Mitterteich mahnte eindringlich, dass man die Landwirtschaft nicht immer mehr mit praxisfremden Auflagen einschränken darf.